PROJEKTE

STADT
SCHICHTEN



SCHWERPUNKT STROM
Der Hunger nach Strom ist ungebrochen. Doch während Strom der wachsenden Konsumgesellschaft in den 1960er Jahren scheinbar unbegrenzt zur Verfügung stand, stellt uns unsere gegenwärtige Abhängigkeit vom hohen Energieverbrauch angesichts der Klimakrise, fortschreitender Umweltzerstörung und gesellschaftlicher sowie politischer Konflikte, vor große Herausforderungen. Fossiles Gas und Erdöl stellen bis heute die Hauptenergiequellen der Stadt Wien dar. Bis 2040 will Wien klimaneutral werden - um das zu erreichen, soll auch die Nutzung von Solar- und Windenergie ausgebaut werden.

Für das Public Program Stadtschichten hat Studio Fundus das Künstler*innenkollektiv fragmentin nach Wien eingeladen, um sich mit der bevorstehenden Energiewende der Stadt auseinanderzusetzen. An der Schnittstelle von Kunst und Technik hinterfragen fragmentin in ihren Arbeiten die Auswirkungen des Digitalen auf den Alltag. Kontrollmacht und Opazität dieser Technologien spielen dabei ebenso eine Rolle, wie die künstlerische Wissensproduktion zu aktuellen Problemstellungen des Klimawandels.

Präsentation der neuen Arbeit aus der Werkserie Obsology und Diskussion mit fragmentin (Künstler*innenkollektiv, CH), Thomas Schauppenlehner (BOKU Wien) und Patrick Scherhaufer (BOKU Wien)








RESEARCH RESIDENCY MIT FRAGMENTIN
8.-11.5.2022
Erster Recherche Aufenthalt des Künstler*innenkollektivs Fragmentin zum Schwerpunkt STROM. Gespräche, Erkundungen, Begegnungen.
Mit Wiener Netze, Wien Energie, Universität für Bodenkultur, Technisches Museum Wien


OBSOLOGY - Fragmentarische Blicke auf die Energiewende
Ein diskursiver Abend zum Thema Strom

Fr., 4.11.2022
18:30 Uhr
Universität für Angewandte Kunst Wien
Vordere Zollamtsstrasse 7, 1030 Wien
2. Obergeschoss, Flux 2
Eintritt frei!


Schwerpunkt STROM wurde gemeinsam umgesetzt mit:
Fragmentin ist ein Künstler*innnenkollektiv mit Sitz in Lausanne, Schweiz, das 2014 gegründet wurde und sich aus drei Absolvent*innen der ECAL (Hochschule für Kunst und Design Lausanne) zusammenschließt: Laura Nieder, David Colombini und Marc Dubois. An der Schnittstelle von Kunst und Technik hinterfragen fragmentin in ihren Arbeiten die Auswirkungen des Digitalen auf den Alltag. Kontrollmacht und Opazität dieser Technolo¬gien spielen dabei ebenso eine Rolle, wie die künstlerische Wissensproduktion zu aktuellen Problemstellungen des Klimawandels. Die drei Künst¬ler*innen wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem App Art Award des ZKM in Karlsruhe, 2017 und dem Prix du Rayonnement de la Fondation Vaudoise pour la Culture des neuen MCBA in Lausanne, 2019.
Thomas Schauppenlehner (Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung, Universität für Bodenkultur Wien) arbeitet in den Forschungsbereichen erneuerbare Energien, Energielandschaften, Informations- und Datenverarbeitung sowie 3D Visualisierung und Wissen¬schaftskommunikation mit besonderem Fokus auf soziale Akzeptanz und Landschaftswirkung.
Patrick Scherhaufer (Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik, Universität für Bodenkultur Wien) forscht zu Österreichischer und Europäi¬scher Umwelt- und Energiepolitik, partizipativer Demokratie mit Schwerpunkten auf Energie, Mobilität und soziale Bewegungen.

Mit Beiträgen von:
Bernhard Wudy, Wien Energie GmbH: Führung durch den Kraftwerkspark Simmering und Photovoltaikanlage Schafflerhof
Bernhard Schmid, TMW: Kuratorenführung durch die Dauerausstellung „On/Off“ zum Wiener Stromnetz und der Energiewende
Christian Call, Wiener Netze: Besichtigung des Umspannwerks Favoriten
Raphael Dugmanits, PÜSPÖK: Austausch zu Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
/ecm: Masterlehrgang für Ausstellungstheorie & Praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien






gefördert von:









© 2021/22 STUDIO FUNDUS