PROJEKTE

WILTEN
VERMESSEN

Einen Stadtteil vermessen, ihn durchschreiten und befragen.
Seinen Räumen und Strukturen nachspüren.
Geschichten und Erzählungen verweben.
Wilten ablichten, aufnehmen, aufreiben und abschmecken.

Gemeinsam mit Bewohner*innen und Nutzer*innen wurde dem Innsbrucker Stadtteil Wilten nachgespürt. Wie klingt Wilten? Wie schmeckt es? Was verbinden die Menschen mit dem Ort, welche Wege gehen sie und welche realen wie fiktiven Grenzen überschreiten sie dabei? Wilten vermessen war eine offene Einladung an alle, den Ort auf eine neue Weise zu erfahren, mit ihm und mit anderen in Austausch zu treten.






Wilten ablichten.

Wenn die Sonne am höchsten steht, werden die Schatten kürzer - und so auch die Belichtungszeit. In spontan choreografierten Gruppenportraits wurden die Bewohner*innen und Nutzer*innen Wiltens im Cyanotypie-Verfahren abgebildet. Umrisse von Menschen, Hunden und Gegenständen erzählen von Arbeit, Freizeit und der Beziehungen zueinander.


Wilten aufnehmen.

Wie klingt ein Stadtteil? Welche Geräusche können in Wilten eingefangen werden? In explorativen Erkundungstouren, Soundexperimenten und Klangspielen wurde den Schwingungen Wiltens nachgespürt und an einer Brache an der Grassmayr-Kreuzung zusammengetragen. Dort überlagerten sich Stimmen, Musik, Straßengeräusche und ein Glockenspiel.


Wilten aufreiben.

Oberflächen erspüren und sichtbar machen. In einem performativen Spaziergang durch den Stadtteil wurde Stück für Stück die Stadtteilstruktur abgerieben. Unebenheiten wurden aufgezeichnet, aufgerissen und zu einem neuen Bild zusammengesetzt. Welche haptische Erfahrung bietet unser Umfeld?


Wilten abschmecken.

Wie schmeckt Wilten? Ein reichlich gedeckter Frühstückstisch lud dazu ein, geschmackliche Verbindungen zu spannen und ins Gespräch zu kommen. Versatzstücke der vorangehenden Erkundungen konnten betrachtet und ein kleines Stück Wilten mit nach Hause genommen werden.


Wilten feiern.

Die unterschiedlichen Elemente von Wilten vermessen werden zusammengetragen. Versammelt in einem Raum finden sich neue Achsen und Blickwinkel. Die gemeinschaftlichen Erkundungen werden erfahrbar gemacht. Der Raum inmitten des Stadtteils wird geöffnet und zum gemeinsamen Feiern eingeladen.


Ein Projekt von STUDIO FUNDUS
Künstlerische Leitung und Umsetzung: Veronika Hackl, Perihan Seifried, Teresa Wally
DJ und Brachen-Sound: Markus Neufeind @guterton_kollektiv
Sound Design: Lukas Lex
Mitarbeit Social Media: Lara Yassen
Fotos: Verena Nagl und Sophia Eerden
in Kooperation mit Stadtteiltreff Wilten, Magic Carpets und openspace.Innsbruck

Das Projekt wurde im Rahmen der stadt_potenziale innsbruck 2023 gefördert.







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